Herr K.
Tochter der Bäckereifachverkäuferin
Gunter von Hagens
Bartmodell
Beinhaus 1
Wiechert Kopf
Der Wagen
Sokrates
Du aber, du Priester des kniffligen Worts, verkünde uns jetzt dein Begehren!
Denn keinem sonst willfahrn wir so gern von allen Erhabenheitsschwätzern
Wie dem Prodikos: ihm seiner Weisheit zu lieb, seiner Einsicht; und außer ihm dir noch,
Weil du stolz in den Gassen herumflanierst und die Augen rundum lässest schweifen,
Stets barfuß und ohne Empfindlichkeit und im Glauben an uns voller Dünkel.
Aristophanes, Die Wolken
Autofahren
Beinhaus 2
Automobil
Autofahren wird zur Last. Autos verbrauchen für die gleichen Strecken mehr Energie als Fußgänger. Dazu kommen psychischer Stress, Lärm, Umweltbelastung, Landschaftsverschleiß, Unfallopfer und – wers nicht glaubt, der irrt sich – Autofahren macht dumm.
Mehr dazu im Zeit-Interview mit Professor Hermann Knoflacher
Leila Abouzeid
Leila Abouzeid, geb. 1950, marokkanische Autorin. Pionierin der arabischen Literatur in Marokko und die erste marokkanische Autorin, die ins Englische übersetzt wurde.
Auf deutsch erschienen ist
Eine Verstossene geht ihren Weg
[Amazon]
Erwin und Freunde
Alberto Giacometti
Porträt von Alberto Giacometti
(* 10. Oktober 1901 in Borgonovo in Graubünden; † 11. Januar 1966 in Chur)
in seiner eigenen Manier.
Bei www.ubu.com gibts einen großartigen Film aus dem Jahr 1963 mit Interviews, Aufzeichnungen aus seinem Atelier und Aufnahmen von Ausstellungen. Leider ohne Untertitel.
Beinhaus 3
Das Beinhaus in der Michaelskapelle hinter dem Oppenheimer Dom ist eins der größten Beinhäuser Deutschlands. Von 1400 bis 1750 wurden hier ca. 20 000 Gebeine Oppenheimer Bürger umgebettet. Nach 10 Jähriger Ruhezeit auf dem kleinen Friedhof der Stadt wurden die Toten wieder ausgegraben, um Platz zu schaffen für die neu Verstorbenen. 10 Jahre in geweihter Erde mussten reichen.
Rotkraut mit Biss
Heute gibt es Gänsebrust mit Aprikosen und Maronen und dazu Rotkraut und sehr salzige Pellkartoffeln. Zur Ganszubereitung will ich mich hier nicht äussern, weil nie ganz zufrieden, zum Rotkraut um so lieber.
Einen Rotkohlkopf vierteilen, Strunk entfernen und die Viertel in dünne Scheiben schneiden – nicht allzu dünn. Den ganzen Berg in einen mit Butter ausgestrichenen Bräter geben. Das Kraut zu zwei Drittel mit Apfelsaft auffüllen (je nach Menge kann das bis zu einem Liter sein). Mit einer Handvoll Zwiebelringen und Butterflöckchen bedecken. Salz und Pfeffer nicht vergessen und im Backofen bei 180 °C garen, je nach Menge bis zu 1,5 Stunden.
Jetzt ist ein großer Teil der Flüssigkeit verdampft. Das Kraut ist gar, hat aber noch Biss. Die Zwiebeln sind kross. Das Kraut nicht umrühren, nicht vermatschen! Vorsichtig in eine Schüssel umfüllen und abschmecken, eventuell nachsalzen.
Es bleibt garantiert nichts übrig!